Bea J. - Dublin

Bea J. (15 J.) hat viele neue Freunde in Irland gefunden

Meine Vorfreude begann, als ich ein halbes Jahr im Voraus meine Unterlagen für die Sprachreise zum Marino College in Dublin erhielt. Meine beste Freundin und ich hatten uns zusammen dafür entschieden und zählten ab da die Tage. Als es dann endlich so weit war und wir uns vor dem Sicherheitscheck von unseren Eltern verabschiedeten, stieg die Aufregung ins Unermessliche. Unser erster Flug ohne Begleitung von Erwachsenen. Würde alles gut laufen?

Am Dubliner Airport wurden wir sehr freundlich begrüßt und zum Marino College gebracht. Dort bekamen wir dann erstmal eine kleine Führung über den Campus und unsere Karten für die Zimmer. Sofort haben wir uns mit einer Schweizerin angefreundet und waren ab da an unzertrennlich.

Am nächsten Tag fand der Einstufungstest statt. Kurz darauf wurden wir auch schon den Klassen zugeteilt und hatten unsere erste Unterrichtsstunde. Jeden Tag stand von 9:00 - 10:30 Uhr englische Grammatik und von 10:45 - 12:15 Uhr irische Kultur auf dem Plan. Der Unterricht wurde sehr gut gestaltet und hatte nur wegen seinem Namen Ähnlichkeit mit dem Unterricht in der Schule. Wir haben immer viel gelacht, hatten Spaß und auch die Lehrer haben zwischendurch immer Spiele gespielt und Unterhaltungen mit der ganzen Gruppe geführt.

Nachmittags hatten wir entweder zwei Aktivitäten im College, wie Baseball, Irish Dancing, oder Fußball, oder wir machten einen Ausflug beispielsweise in die Stadt, oder auf eine irische Farm. Meistens bekamen wir danach noch Zeit, um shoppen zu gehen oder einen Kaffee zu trinken. Am Abend nach dem Abendessen gab es ebenfalls immer Aktivitäten, an denen man teilnehmen konnte. Dazu gehörten Filme schauen, Disco oder Karaoke etc.

Essen gehen konnte man immer vor und nach dem Unterricht und vor der Abendaktivität. Es war immer reichlich und für jeden etwas dabei. Das ganze verlief in einer Art Buffetform. Zusätzlich hatte man noch die Gelegenheit, sich etwas zu trinken oder Snacks im Café Costa zu kaufen.

Am Wochenende unternahmen wir immer einen Ganztagesausflug. Am liebsten erinnere ich mich an den Ausflug nach Glendalough, einem großen See und einem kleinen Dorf, wo nur noch der Round Tower, die Kirche und der Friedhof zu sehen sind. Dort hatte man eine schöne Landschaft, konnte Bilder von der Natur machen und hat in dem Museum noch gleichzeitig etwas über die irische Kultur gelernt.

Ein weiteres Highlight war die Fahrt nach Belfast in Nordirland. Dort besuchten wir das Titanic Museum, was wirklich toll und interessant ist. Man konnte sich nicht nur alte Baupläne anschauen, sondern erhielt eine Vorstellung von den Dimensionen des Schiffes. Es gab es dort eine Art 3D Kino, sodass man sich fühlte, als würde man durch die Gänge der Titanic laufen. Auch ein kleines Fahrgeschäft, das einen durch den Bau des Schiffes fuhr, war vorhanden.

Die Sprachreise ist jedoch nicht nur aufgrund der Sehenswürdigkeiten und dem Unterricht empfehlenswert, sondern vor allem wegen den Menschen, die man dort kennenlernt. Ich habe so viele neue Freundschaften mit Leuten aus der Schweiz, Italien, Russland, bis hin zu Japan geschlossen und stehe auch im Nachhinein noch mit ihnen in Kontakt und werde sie nicht vergessen. Die drei Wochen sind viel zu schnell umgegangen, vergessen werde ich sie nie!

Also, wer gerne neue Menschen kennen lernen, die Welt sehen und dabei noch etwas Englisch lernen will, sollte sich für eine Sprachreise entscheiden!

Besonders danke ich allen Mitarbeitern, die uns eine so tolle Zeit geschaffen haben, vor allem Sarah, Saibh, Tom, und Kevin sind mir sehr ans Herz gewachsen und daher war der Abschied umso schwerer. Aber wir haben beschlossen, dass wir später einmal alle zusammen nochmals nach Irland fahren und dann alle besuchen kommen. Bis dahin!