Sophia K. - Canterbury

Wenn Sophia K. (13 J.) an Canterbury denkt, kommen ihr die Tränen

Wenn ich an die zwei Wochen in Canterbury zurückdenke, kommen mir manchmal ein wenig die Tränen. Tränen, dass die wundervolle Zeit schon vorbei ist. Ich erinnere mich an den Tag der Ankunft, an den Moment, wo ich mit meiner Cousine im Zimmer stehe und den Koffer auspacke. Wir waren ein wenig unsicher und wussten noch nicht, was auf uns zukommt. Kaum hatten wir die Koffer ausgepackt, wurden wir schon abgeholt und haben durch Willkommensspiele sofort erste Bekanntschaften geschlossen. So lösten sich noch am ersten Tag alle Ängste in Luft auf. Die darauf folgenden Tage vergingen wie im Flug. Ob bei Full- oder Halfday-Exkursionen, beim T-Shirt-Gestalten oder Volleyballspielen, man war immer unter Leuten und beschäftigt. Auch der Unterricht war schön und die vier Stunden gingen trotz der Ferien-Einstellung blitzschnell vorüber. Der Schwerpunkt lag weniger im lernerischen oder grammatikalischen Bereich. Hauptsächlich ging es darum, untereinander Englisch zu sprechen, was durch die internationale Zusammensetzung der Kurse auch unverzichtbar war.

Im Wohnheim waren ganz viele Nationalitäten untergebracht, aus Mexiko, Brasilien, Italien, Frankreich, Chile, Spanien, Belgien, Holland, Russland, Marokko, Slowakei… Ich haben wundervolle Menschen kennengelernt und rund um die Uhr Spaß gehabt. Es herrschte eine herzliche Stimmung untereinander, es wurde viel gelacht und keiner hatte mehr Angst, sprachliche Fehler zu machen.

Das Essen in der Kings School fand in einem Speisesaal statt, der stark an Harry Potter erinnerte. Es war alles andere als das, was man sich unter einem Schulessen vorstellt. Es gab sowohl beim Frühstück als auch beim Mittag- und Abendessen eine große Auswahl an warmen Gerichten, Salaten und Früchten.

Die schönsten Momente, die mir in Erinnerung bleiben, sind das gemeinsame Sandwich-Essen mit holländischen Freunden in einem süßen englischen Cafe, die Fahrt auf dem London Eye, von welcher viele Fotos und Selfies mit allen zusammen übrig geblieben sind, und natürlich die Abschluss-Disco, bei der alle Spaß hatten und jeder mit jedem getanzt hat, um die letzten gemeinsamen Stunden zu genießen.

Alles in allem waren es zwei der schönsten Wochen in meinem Leben, von welchen mir sensationelle Erinnerungen bleiben, die mir keiner mehr nehmen kann.