Henriette S. - Folkestone

Henriette S. (16 J.) berichtet über zwei intensive Wochen in Folkestone

Meine Sprachreise in diesem Sommer startete zu Beginn erst einmal mit zwei Stunden Verspätung am Abflugs Ort – es konnte ja nur besser werden!
Glücklicherweise machte ich die Bekanntschaft mit einem gleichaltrigen Jungen und es stellte sich heraus, dass er an einem ähnlichen Programm teilnahm, sodass wir etwas gemeinsam hatten, über das wir reden konnten, sodass das Warten schnell vorrüberging.
Angekommen in Heathrow wurde ich von einem „Staff member“ und weiteren Schülern in Empfang genommen, welche ich in der zweistündigen Autofahrt nach Folkstone, einem kleinen Städtchen bei Dover schon einmal näher kennen lernte.

Meine Sprachschule in Folkstone hatte den Namen Earlscliffe und ist unterteilt in mehrere wirklich nette und englisch eingerichtete Häuser, in welchen die ungefähr siebzig Schüler untergebracht waren. Mein Zimmer befand sich im „Mainhouse“ und ich teilte mir den Raum mit zwei gleichaltrigen Mädchen aus Rumänien und Spanien.
Zunächst einmal hatte ich die Befürchtung, dass man sich in zwei Wochen ganz gut auf die Nerven gehen konnte… Nicht beabsichtigt, doch manchmal braucht man schon seine Ruhephasen, gerade bei dem ganzen Programm… Doch ich fand in meinen beiden „Roommates“ wirklich gute Freundinnen, mit welchen ich nächtelang reden und viel Zeit verbringen konnte.
Jedes Haus hatte zwei „Staffs“, die ebenfalls überwiegend internationaler Herkunft waren, natürlich ausschließlich englisch redeten und nach uns guckten.

Am ersten Tag standen dann auch die Einstufungstests an, welche dabei helfen sollten, uns in Unterrichtsgruppen einzuteilen.
Ein normaler Tag begann um 7:45 mit einem Frühstück im Mainhouse. Danach ging es für alle erst in die Aula des Schulgebäudes und anschließend in den Unterricht.
Eine Klasse bestand aus 10 bis 13 Schülern und wir hatten viele Fächer in denen man wirklich zum Reden kam, wie zum Beispiel Philosophy, Economics, Globalisation und Environment.
Zu dem fanden zwei Debatten in einer Woche statt, auf welche wir uns gemeinsam vorbereiteten.
Zwischen der zweiten und dritten Stunde gab es eine kleine Pause, in welcher uns das überaus nette Küchenpersonal typisch englische Küchlein gebacken hat.
Gegen 13 Uhr gab es dann Mittagessen, dann noch einmal eineinhalb Stunden Unterricht und ab 16 Uhr wurden dann verschiedenste Aktivitäten angeboten, wie City Center, Beach Walk, GYM, Swimming, Sports(Fußball, Badminton, etc.).
Um 18.30 gab es  Abendessen und danach noch evening activities, wie Disco, Formal Dinner, Casino Night, Bonfire Night, HarryPotter Games, Water War,…

Am besten gefallen hat mir die Bonfire Night an Folkstones Seafront. Der Strand ist zwar ein Steinstrand, dafür wurden dort bunt angemalte Häuschen aufgestellt und von dort aus kann man unglaublich tolle Sonnenuntergänge beobachten, dabei Musik hören und mit seinen neu dazugewonnen Freunden einfach nur entspannen und den Tag ausklingen lassen.
Auch gefallen haben mir die Movienights im Common Room, welche man auch als Girlsnights, zumindest für unser Haus, hätte bezeichnen können. Es gab Popcorn, jede Menge Sweets und Decken, es wurde viel Gelacht oder sich einfach nur unterhalten. Meistens wurden diese Abende auf eines der Zimmer verlegt, wo es dann noch bis in die Nacht weiter ging mit wirklich unterhaltsamen Gesprächen.
Zudem haben wir pro Woche zwei bis vier Ausflüge gemacht, zum Beispiel in verschiedene Shopping Centren oder zum Windsor und Dover Castle…
Empfehlen würde ich definitiv einmal morgens Joggen zu gehen! 6 Uhr am Morgen ist natürlich echt früh – dafür erlebt man eine einmalige Stadtführung durch Folkstone und das Künstlerviertel mit all den netten, individuell gestalteten Lädchen und Cafes, dazu dann noch einen traumhaften Sonnenaufgang am Meereshorizont! Und seien wir doch einmal ehrlich – was gibt es besseres als frische Meeresluft und einen Sonnenaufgang am Morgen, um energiegeladen in den Tag zu starten?!
Außerdem hat sich Paintball, gegen meine Erwartungen als richtig spaßig erwiesen und ich würde es jedem raten, es wenigstens einmal auszuprobieren!

Alles in allem verbrachte ich zwei unvergessliche, aber auch sehr intensive Wochen in Earlscliffe.
Meine sprachlichen Kenntnisse habe ich durch das viele Reden deutlich verbessert!
Ich würde die Leute dort, gerade durch die eher kleiner gehaltene Anzahl an Schülern als eine zweite Familie bezeichnen und die Schule einem jeden weiter empfehlen!